Grüner Badmintonsport - unser Weg zum nachhaltigen Badmintonverein!

Der BC Grün-Weiß wird (noch) nachhaltiger!
Mehr heiße Tage, stärkere Stürme, erhöhte Flutgefahr: Die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels sind auch vor unserer niederbayerischen Haustür zunehmend sicht- und spürbar. Die globalen Veränderungen mit ihren lokalen Ausprägungen sind für uns kein Grund für akute Verzweiflung, wir verstehen sie allerdings als drängenden Anlass, unsere Vereinsaktivitäten konsequent an den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung, wie sie in der Agenda 2030 bzw. den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen formuliert sind, auszurichten. Damit leisten wir einen lokalen Beitrag zu den globalen Bemühungen für mehr Klima- und Ressourcenschutz sowie für ein friedliches Zusammenleben auf unserem Planeten – heute und in Zukunft.

Damit wir unseren Lieblingssport – das Badminton spielen – langfristig gemeinsam ausüben können, haben wir uns das Ziel gesetzt, ein nachhaltiger Sportverein zu werden. Das heißt, wir wollen mögliche negative Auswirkungen unseres Sports auf unsere Mitmenschen und unsere Umwelt erkennen und entsprechend mindern und zugleich den positiven Beitrag unseres sportlichen und gesellschaftlichen Wirkens erhöhen. Außerdem soll die Ausübung unserer Sportart resistenter gegenüber den erwartbaren Folgen des Klimawandels werden. Wir machen den BC Grün-Weiß fit für eine zukunftsfähige Entwicklung, damit wir und andere auch „in hundert Jahren“ noch Badminton spielen können.

An der Umsetzung dieses wichtigen und ambitionierten Vorhabens arbeitet eine kleine, vereinsinterne Projektgruppe bestehend aus Mitgliedern des Vorstands und aktiven Spielerinnen und Spielern. Unter dem Namen Greenminton – eine Kombination aus „Grün“, im Sinne von „nachhaltig“, und „Badminton“ – diskutieren die Gruppenmitglieder seit 12. Juli 2023 regelmäßig verschiedenste Aspekte nachhaltiger Entwicklung in Sportvereinen. Im Rahmen zweier Präsenz-Treffen am 17. und 20. Juli 2023 setzten sich die rund zehn Engagierten intensiv mit den potenziell negativen Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels auf den sportlichen Betrieb beim BC Grün-Weiß Obernzell auseinander und machte sich anschließend Gedanken, in welchen Bereichen der Verein einen positiven Beitrag zum Erreichen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) leisten kann. Dazu überlegte die Gruppe sowohl, inwiefern im laufenden Betrieb – beispielsweise beim Training, bei Punktspielen und Turnieren sowie in der Beschaffung – Emissionen eingespart werden können, als auch, inwiefern der Verein mit seinem Engagement einen positiven Beitrag zu den ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen der Nachhaltigkeit leisten kann.

Über den Sommer setzte sich die Arbeit an den im Juli gemeinsam erarbeiteten, spezifischen Handlungsfeldern in Kleingruppen fort: Zu den vier formulierten Handlungsfeldern „Nachhaltige Mobilität“, „Nachhaltige Jugend- und Kulturförderung“, „Klima- und Ressourcenschutz“ und „Zukunftsfähiges Wirtschaften“ wurden zahlreiche konkrete Maßnahmen gesammelt, diskutiert und schriftlich festgehalten. In einem nächsten Schritt werden diese Überlegungen in einer Nachhaltigkeitsstrategie zusammengeführt, die dem Vorhaben die nötige Verbindlichkeit gibt. Zeitgleich entstanden ein Leitbild und ein Slogan sowie vielfältige Ideen, wie sich zeitnah erste Maßnahmen für (noch) mehr Nachhaltigkeit im Verein umsetzen lassen. Im Rahmen der Treffen fiel auf, dass beim BC Grün-Weiß bereits viele Abläufe intuitiv nachhaltig gestaltet sind. Diese Bemühungen gilt es nun zu bilanzieren und in Zukunft konsequent zu optimieren und weiterzuverfolgen.