...ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler, den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann.
Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden. Badminton wird in einer Halle gespielt, stellt hohe Ansprüche an Reflexe, Grundschnelligkeit und Kondition. Es erfordert Konzentrationsfähigkeit und taktisches Geschick.
Der Begriff Badminton wird oft fälschlicherweise mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu Badminton möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während Badminton ein Wettkampfsport ist und nach festen Regeln gespielt wird.
Weltweit wird Badminton von über 14 Millionen Spielern in mehr als 160 Nationen wettkampfmäßig betrieben.
Schon lange Zeit bevor der Sport den Namen Badminton bekam, existierten ähnliche Rückschlagspiele. Höhlenmalereien belegen, dass in Indien bereits vor über 2000 Jahren ähnliche Freizeitaktivitäten ausgeübt wurden.
In Europa erhielt der Sport zu Zeiten des Barock unter dem Namen Battledore and Schuttlecock Einzug; hier war es das Ziel, dass zwei Spieler den Ball möglichst lange in der Luft hielten.
Den heutigen Namen verdankt der Sport dem englischen Herzog von Beaufort, dem 1872 auf seinem Landsitz namens Badminton House das Spiel vorgestellt wurde. Schnell verbreitete sich der Sport über das ganze Land hinweg. Dennoch gab es ein Problem – keine geeigneten Sportstätten. Deshalb wurde Badminton oftmals in Kirchen gespielt, weil das Mittelschiff dort genügend Höhe bot; die Sitzbänke boten den Zuschauern Platz.
In Deutschland wurde 1902 in Bad Homburg der erste Badmintonverein auf europäischem Festland gegründet, doch erst in den 50er Jahren verbreitete sich der Sport rascher.
Seit 1972 ist Badminton eine Disziplin bei den Olympischen Spielen.
Heute betreiben circa 220.000 Vereinsmitglieder und 4,5 Millionen Freizeitspieler den Sport.